Berliner Mauer, KPM Manufaktur und Berliner Dom
Ein wichtiges Anliegen des Vereins von Meisterhand e.V. ist es, den Horizont von migrantischen und geflüchteten Familienmüttern aus Neukölln zu erweitern.
Voller Hingabe kümmern sich diese Frauen um ihre Familien und führen ein Leben in Bescheidenheit. Mehrmals im Jahr möchten wir unsere Häklerinnen durch Bildungsausflüge aus dem ihnen vertrauten Kiez in neue Erfahrungen locken. Auf dem Hauptfoto seht ihr uns mit Vertreterinnen aus unserem Verein auf der Dienstagsgesellschaft am Schinkelplatz Nr.3.
Gründerin Ann-Kathrin Carstensen war eingeladen über unsere Integrations- und Bildungsarbeit zu sprechen. Sevdiye, Aslihan und Emine haben den ganzen Abend vor Publikum gehäkelt und damit ihr Kunsthandwerk vor prominenten Gästen wie SchauspielerInnen, ModeratorInnen und UnternehmerInnen ausstellen können.
Das tolle Feedback aller Gäste hat unsere Häklerinnen um 10 cm wachsen lassen- mindestens!
Berliner Mauer Gedenkstätte
An einem Mai-Sonntag haben wir bei schönstem Wetter die Berliner Mauer Gedenkstätte besucht. Die Frauen waren sehr bewegt über die Schicksale der Menschen, welche durch Fluchtversuche oder Unfälle in zusammenhang mit der Mauer ums Leben kamen.
Vor allen die Geschichte eines kleinen türkischen Jungen, welcher in der Spree ertrank (teilweise war die Spree der Grenzfluss zwischen Ost- und Westberlin) hat uns alle sehr berührt.
Wir hatten einen wunderbaren Guide, welcher die Führung in leichter Sprache durchführte.
Berliner Dom
Nachdem wir oft das neue Berliner Stadtschloss „Humboldforum“ besucht haben, wollten noch etwas mehr der historischen Mitte von Berlin erkunden.
Der Berliner Dom, als geschichtsträchtiges Wahrzeichen von Berlin, ist der ideale Ort um Berliner Vergangenheit konkret zu erleben. Gebannt haben wir den Ausführungen eines Tourguides gelauscht, welche Gegenstände während des zweiten Weltkrieges in den Öfen der frierenden Berliner verschunden sind.
Unsere Häklerinnen haben zumeist einen muslimischen Hintergrund und leben ihren Glauben in unterschiedlicher Intensität aus.
Interessant war es einigen von ihnen die Decken- und Wandmalereien, sowie die Sulpturen zu erklären und sie Paralellen zu Figuren aus dem Koran ziehen zu lassen.
Königliche Porzellanmanufaktur
Im August hatten wir die Möglichkeit mit den Frauen unserer Manufaktur die Königliche Porzellan Manufaktur im Westen Berlins zu besuchen.
Auch dort wird noch mit viel Handarbeit und Liebe an jedem Stück gearbeitet. Besonders beeindruckt waren wir alle von den PorzellanmalerInnen.
In stundenlanger stillen Handarbeit entstehen so echt Kunstwerke auf Porzellan.
„Whalla, wenn ich noch einmal jung wäre, würde ich gerne Porzellanmalerin lernen“-Resadiye
Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung unserer Bildungsprojekte bei der Bildungschancen Stiftung.